Nachhaltige Immobilien effizient aber auch effektiv?
Inhaltsverzeichnis
- Die wichstigsten Punkte vorab
- Die Rolle der Nachhaltigkeit bei der Wahl einer Immobilie
- Wie nachhaltige Bauweisen den Immobilienwert steigern
- Fördermöglichkeiten für nachhaltige Immobilien
- Energieeffizienz als Teil der Altersvorsorge
- Wie Nachhaltigkeit die Mietnachfrage beeinflusst
- Fazit
Nachhaltige Immobilien gewinnen als Teil der Altersvorsorge immer mehr an Bedeutung. Sie bieten ökologische und finanzielle Vorteile, wie niedrigere Betriebskosten durch energieeffiziente Bauweisen und staatliche Förderungen für umweltfreundliche Technologien. Angesichts politischer Vorgaben wie dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) und dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 wird der Immobiliensektor dazu gedrängt, ressourcenschonender und emissionsärmer zu arbeiten. Dieser Artikel zeigt, wie nachhaltige Immobilien nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch eine rentable Altersvorsorge darstellen.
Die wichstigsten Punkte vorab
- Nachhaltigkeit steigert den Immobilienwert: Energieeffiziente Bauweisen und umweltfreundliche Materialien erhöhen den Marktwert und machen Immobilien zukunftssicher.
- Staatliche Förderungen: Es gibt zahlreiche Programme wie die KfW-Förderung oder das BEG, die nachhaltige Bau- und Sanierungsvorhaben finanziell unterstützen.
- Energieeffizienz senkt Kosten: Niedrigere Betriebskosten und Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen machen nachhaltige Immobilien besonders wertvoll, insbesondere im Ruhestand.
- Mietnachfrage: Nachhaltige Immobilien sind bei Mietern besonders beliebt, da sie geringere Nebenkosten bieten, was zu einer höheren Vermietbarkeit führt.
- Langfristige Vorteile: Nachhaltige Immobilien bieten nicht nur Umweltschutz, sondern auch wirtschaftliche Stabilität, was sie zu einem sicheren Baustein der Altersvorsorge macht.
Die Rolle der Nachhaltigkeit bei der Wahl einer Immobilie
Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle bei der Auswahl von Immobilien – sowohl für Käufer als auch für Mieter. Dabei ist besonders die energetische Sanierung bestehender Gebäude von Bedeutung.
Laut einer Infografik von Statista konnten Eigentümer durch energetische Sanierungen ihren Energieverbrauch erheblich senken. Diese Maßnahmen senken nicht nur die laufenden Kosten, sondern machen Immobilien auch langfristig attraktiver für Käufer und Mieter.Nachhaltigkeit sorgt also nicht nur für niedrigere Betriebskosten, sondern kann auch den Immobilienwert steigern, was besonders relevant ist, wenn die Immobilie Teil der Altersvorsorge ist
Wie nachhaltige Bauweisen den Immobilienwert steigern
Eine nachhaltige Bauweise hat direkten Einfluss auf den Marktwert einer Immobilie. Gebäude, die umweltfreundlich gebaut sind und Energie sparen, sind auf dem Immobilienmarkt gefragter und erzielen oft höhere Preise. Der Grund ist einfach: Energieeffizienz und Umweltschutz stehen nicht nur im Einklang mit den Wünschen der Käufer, sondern auch mit den gesetzlichen Vorgaben.
Rechenbeispiel: Eine Studie des “ Instituts für Immobilien und Standortforschung“ (ism.de) zeigt, dass der Marktwert einer nachhaltigen Immobilie im Durchschnitt um bis zu 10 % höher ist als der einer vergleichbaren, weniger energieeffizienten Immobilie. Dies bedeutet, dass eine nachhaltige Immobilie nicht nur heute, sondern auch in Zukunft ihren Wert behalten oder sogar steigern kann.
Zudem sind umweltfreundliche Materialien wie Holz, recycelte Baustoffe und nachhaltige Energiequellen wie Solarenergie oft langlebiger und wartungsärmer. All das trägt zur Wertsteigerung bei.
Fördermöglichkeiten für nachhaltige Immobilien
Wenn Du in eine nachhaltige Immobilie investieren möchtest, gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, die Dir helfen können, die Kosten zu senken. Staatliche Programme, regionale Initiativen und sogar private Finanzierungsmodelle stehen zur Verfügung, um energieeffizientes Bauen und Sanieren attraktiver zu machen.
KfW-Förderprogramme
Die KfW-Bank spielt eine zentrale Rolle bei der Finanzierung nachhaltiger Bauprojekte in Deutschland. Sie bietet besonders zinsgünstige Kredite und hohe Zuschüsse für energieeffiziente Bau- und Sanierungsvorhaben:
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG):
Das Bundesförderprogramm für effiziente Gebäude (BEG) bietet finanzielle Unterstützung für Bauherren und Eigentümer, die in die energetische Sanierung oder den Neubau von Immobilien investieren:
- Einzelmaßnahmen: Hierzu zählen beispielsweise die Installation von Photovoltaikanlagen, Solarthermie, die Erneuerung der Heizungsanlage oder Dämmmaßnahmen. Zuschüsse können bis zu 20-30 % der Investitionskosten betragen.
- Ganzheitliche Sanierungen: Bei umfassender energetischer Sanierung ganzer Gebäude gibt es besonders hohe Fördersätze. Hier sind Zuschüsse von bis zu 45 % der Kosten möglich.
Steuerliche Abschreibung:
Neben direkten Förderprogrammen gibt es auch steuerliche Vorteile für Investoren und Bauherren. So können bestimmte energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich geltend gemacht werden:
- Steuerabschreibungen nach §35c EStG: Bei Sanierungen kann ein Abzug von 20 % der Kosten über mehrere Jahre steuerlich geltend gemacht werden
Regionale Förderprogramme:
Zusätzlich zu bundesweiten Programmen bieten auch viele Bundesländer und Kommunen spezielle Förderungen für nachhaltiges Bauen und energetische Sanierung an. Diese Förderungen variieren je nach Region, umfassen aber oft Zuschüsse für umweltfreundliche Heizsysteme und energieeffiziente Neubauten.
Förderung durch die BAFA:
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien im Gebäudebereich, vor allem bei der Heiztechnik. Es gibt hohe Zuschüsse für die Installation von Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder Solarthermieanlagen:
Dank dieser Vielzahl an Fördermöglichkeiten können nachhaltige Immobilienprojekte finanziell deutlich entlastet werden. Wer geschickt plant und alle Optionen ausschöpft, kann hohe Einsparungen realisieren und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Energieeffizienz als Teil der Altersvorsorge
Energieeffizienz ist ein zentrales Element bei der Altersvorsorge mit Immobilien. Gebäude mit einem geringen Energiebedarf sichern nicht nur langfristig niedrige Betriebskosten, sondern machen Dich auch unabhängig von steigenden Energiekosten. Gerade im Alter, wenn das Einkommen oft sinkt, sind niedrige Energiekosten ein großer Vorteil.
Ein energieeffizientes Haus zu besitzen bedeutet also, dass Du langfristig weniger Kosten hast und die Immobilie bei einem möglichen Verkauf attraktiver ist. Auch Mieter legen immer mehr Wert auf niedrige Nebenkosten, was die Vermietung einer nachhaltigen Immobilie leichter macht.
Wie Nachhaltigkeit die Mietnachfrage beeinflusst
Auch die Mietnachfrage wird durch Nachhaltigkeit stark beeinflusst. Immer mehr Menschen achten bei der Wahl ihrer Wohnung oder ihres Hauses darauf, dass die Immobilie umweltfreundlich ist und geringe Nebenkosten verursacht. Für Vermieter bedeutet das: Eine nachhaltige Immobilie ist leichter zu vermieten und erzielt oft höhere Mieten.
Gerade in urbanen Gebieten, wo der Wohnraum knapp und die Nachfrage hoch ist, sind umweltfreundliche Immobilien besonders gefragt. Sie bieten Mietern nicht nur den Vorteil niedriger Betriebskosten, sondern oft auch eine bessere Lebensqualität durch moderne Heiz- und Kühlsysteme sowie hochwertige Materialien.
Fazit
Nachhaltige Immobilien bieten eine zukunftssichere und rentable Möglichkeit, langfristig in die eigene Altersvorsorge zu investieren. Durch energieeffiziente Bauweisen, umweltfreundliche Materialien und moderne Technologien erhöhen sie nicht nur den Immobilienwert, sondern senken auch die laufenden Betriebskosten. Staatliche Förderungen und steuerliche Vorteile machen den Einstieg in nachhaltiges Bauen und Sanieren finanziell attraktiver, während die steigende Mietnachfrage nach energieeffizienten Wohnungen die Vermietbarkeit verbessert. Nachhaltige Immobilien tragen somit nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern bieten gleichzeitig finanzielle Stabilität und Wertbeständigkeit – ein ideales Investment für die Altersvorsorge.